Gericht verschiebt Urteil im Fall Sörgel/Pechstein

Hamburg (dpa) - Das Landgericht Hamburg hat das geplante Urteil in der juristischen Auseinandersetzung zwischen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein und dem Nürnberger Anti-Doping-Experten Fritz Sörgel verschoben.

Wie das Gericht mitteilte, soll der Richterspruch nun am 18. Februar erfolgen. Die wegen auffälliger Blutwerte für zwei Jahre gesperrte Pechstein hatte genau ein Jahr nach der Verkündung ihrer Sperre eine Einstweilige Verfügung gegen Sörgel erwirkt. Darin untersagte das Landgericht Hamburg dem Pharmakologen, den Eindruck zu erwecken, Pechstein hätte in ihrer sportlichen Karriere Dopingmittel eingenommen oder verbotene Methoden zur Leistungssteigerung angewandt.

Im Detail soll Sörgel im Bayerischen Rundfunk auf Pechstein bezogen gesagt haben: „Die Retikulozyten sind in erster Linie sozusagen Reporterzellen, die uns zeigen, hier ist am Blutbildungssystem manipuliert worden. Das steht fest. Aber was es war, das können wir im Moment nicht sagen.“ Sörgel hatte sich auf dem Klageweg gegen die gerichtliche Verfügung gewehrt.

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