Diese These stellte der Biostatistiker und frühere Berater der niederländischen Anti-Doping-Agentur in einem Interview mit der niederländischen Tageszeitung „NRC Handelsblad“ auf.

„Die deutsche Leichtathletin Katrin Krabbe hat in einem ähnlichen Fall eine Million Mark im Jahr 1995 erkämpft. Unter den aktuellen Standards kann Pechstein bis zu zehn Millionen Euro erkämpfen. Dieser Fall könnte zum Bankrott der ISU führen“, sagte Faber dem Blatt. „57 Hämatologen erklären Pechsteins Blutwerte mit einer genetischen Störung. Aber den Rechtsstreit hat sie deshalb noch lange nicht gewonnen“, fügte er hinzu. Das Problem sei, dass Pechstein zu diesen medizinischen Erkenntnissen erst nach der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofes CAS über ihre Sperre kam, meinte Faber.