DESG und GdP: Pechstein soll wieder gefördert werden

Heerenveen (dpa) - Claudia Pechstein soll künftig wieder durch die Bundespolizei gefördert werden. Das verlangen die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) und die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in einer gemeinsamen Erklärung.

Am Rande der Einzelstrecken-WM in Heerenveen hieß es weiter, Pechstein solle wieder wie alle anderen 161 Polizeisportler unterstützt werden und von der Bundespolizei Gehaltszahlungen samt Krankenversicherung erhalten. Sie dürfe gegenüber der Bundesrepublik Deutschland zu Recht als unbescholten gelten.

Vor vier Monaten war Pechstein bereits wieder in die Sporthilfe-Förderung aufgenommen worden und wertete dies auch als Schritt für ihre Rehabilitation. Im Zuge der zweijährigen Sperre gegen Pechstein hatte die Bundespolizei als ihr Dienstherr unter Beteiligung des Bundesinnenministeriums ermittelt. Das Verfahren war im August 2010 eingestellt worden. Es habe nicht unerhebliche Zweifel am Vorliegen eines Dopingverstoßes und mithin auch an einer Dienstpflichtverletzung gegeben, hieß es damals zur Begründung. Pechstein macht eine ererbte Blutanomalie für ihre auffälligen Werte verantwortlich, die zur Sperre führten.

Seit ihrer Rückkehr liefert die 40-Jährige erneut Weltklasse-Resultate ab. Bei der WM in Heerenveen hatte sie zum Auftakt am Donnerstag als Vierte über 3000 Meter nur knapp eine weitere internationale Medaille verpasst. Bei den 5000 Metern am Samstag hat die Olympiasiegerin ebenfalls gute Chancen auf einen Podestplatz.

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