Bundestrainer sorgt sich um Eissprinterin Wolf

Heerenveen (dpa) - Nach dem enttäuschenden achten Platz von Jenny Wolf bei der Sprint-WM der Eisschnellläufer hat ihr Trainer Thomas Schubert Sorgen um die Gesundheit der Berlinerin.

„Sie hat da ihre Problematik, sie ist auch nicht mehr ganz jung“, sagte der Sprint-Bundestrainer in Heerenveen über die schnellste Frau der Welt auf dem Eis, die in einer Woche ihren 32. Geburtstag feiert.

Die Ex-Weltmeisterin war im niederländischen Eis-Mekka im abschließenden 1000-Meter-Rennen vom zweiten Platz der Gesamtwertung noch weit zurückgefallen. Wolf hat in der nacholympischen Saison das Training reduziert und litt im Dezember unter großen Rückenproblemen. „Es geht alles, nur das Hanteltraining macht es schlimmer. Sie kriegt das nicht in den Griff“, erklärte Schubert besorgt. Wolf müsse mit anderen Übungen versuchen, sich die notwendige Kraft zu holen.

„Jetzt bleibt nicht viel Zeit zum Lamentieren, schon Freitag geht es weiter mit den Weltcuprennen. Für mich eine deutliche Erleichterung mit nur einer Strecke pro Tag“, erklärte Wolf nach der Weltmeisterschaft auf ihrer Homepage mit Blick auf den Weltcup in Moskau.

Als wichtigstes Saisonziel hatte Wolf bereits vor der Sprint-WM die Einzelstrecken-Titelkämpfe Anfang März in Inzell genannt. Schubert unterstrich, dass dort über 500 Meter der große Wurf gelingen soll. Allerdings musste die Olympia-Zweite in dieser Saison schon Niederlagen über ihre Spezialstrecke hinnehmen. „Sie hat jahrelang nicht ein Problem gehabt, sie war die Gesundheit in Person, aber es geht nicht alles spurlos vorüber“, sagte Schubert.

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