Weltcup in Le Grand-Bornand Dahlmeier hofft auf erstes Podest - Herrmann will nachlegen

Le Grand-Bornand (dpa) - Für Laura Dahlmeier war Le Grand-Bornand bisher einer der „allerbesten Weltcups“ überhaupt.

Weltcup in Le Grand-Bornand: Dahlmeier hofft auf erstes Podest - Herrmann will nachlegen
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Klein, familiär, die Fans direkt an der Wiese statt im großen Stadion - in der verschneiten Gemeinde 23 Kilometer östlich von Annecy - dem „Venedig der Alpen“ - will die siebenmalige Biathlon-Weltmeisterin das erste Podium des Olympia-Winters einfahren. „Bei mir kommen fast ein bisschen Urlaubsgefühle hoch“, schwärmte die 24-Jährige mit Blick auf die letzten drei Einzelrennen vor Weihnachten.

Helfen sollen dabei auch die guten Erinnerungen an 2013. „Es war vor vier Jahren richtig cool. Ich hoffe, es wird ähnlich gut für mich“, sagte die Weltcup-Gesamtsiegerin. In der rund 2200-Einwohner-Gemeinde hatten die Deutschen 2013 mit Schlussläuferin Dahlmeier die Staffel gewonnen, in der Verfolgung war sie Fünfte geworden.

Nach ihrem krankheitsbedingt verspäteten Saisoneinstieg beim zweiten Weltcup in Hochfilzen hatte Dahlmeier nach für sie enttäuschenden Plätze 16 und zehn noch Tränen vergossen. Zu hoch ist der Anspruch nach ihrer so erfolgreichen Vorsaison. Nach dem Staffelsieg in Tirol mit Dahlmeier als Schlussläuferin war dann fast alles wieder in Ordnung. „Hochfilzen war meine erste Standortbestimmung, und vor allem die Staffel hat mir dann wieder Selbstvertrauen gegeben für die nächsten Rennen“, sagte die Bayerin. Sie will vor allem weiter an ihrer Laufform feilen. „Es geht Schritt für Schritt in die richtige Richtung, und ich freue mich schon auf die Wettkämpfe in Frankreich.“

Im Sprint liefen Franziska Preuß und Franziska Hildebrand 2013 in Annecy zeitgleich auf Rang sechs. Preuß ist zwar nach ihrer krankheitsbedingten Pause wieder im Team. Aber für die ehemalige Staffel-Weltmeisterin wird es nach der Erkältung weiter darum gehen, sich langsam wieder an ihre frühere Form heranzutasten. Das Team komplettieren die zweimalige Saisonsiegerin Denise Herrmann, Maren Hammerschmidt und Vanessa Hinz.

Für die frühere Langläuferin Herrmann waren ihre Rückschläge von Hochfilzen mit insgesamt neun Fehlern und den Plätzen 25 (Verfolgung) und 28 (Sprint) Erfahrungen, die sie in ihrem Lernprozess hinnehmen muss. „Jetzt heißt es einfach dranbleiben. In Östersund hat man gesehen, ich kann es“, sagte die 28-Jährige.

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