Biathlet Rösch hängt noch in der Warteschleife

Leipzig (dpa) - Staffel-Olympiasieger Michael Rösch wird den Beginn der neuen Biathlon-Saison verpassen und wohl erst im kommenden Jahr ins Renngeschehen eingreifen können. Dem Altenberger machen die Formalitäten um seinen Nationenwechsel nach Belgien einen Strich durch die Rechnung.

Rösch, der im September seinen Austritt aus dem deutschen Nationalteam bekanntgab, fehlt derzeit noch der belgische Pass. „Alle Beteiligten arbeiten intensiv daran. Aber es müssen viele Dinge abgewickelt werden und man kann nur bis zu einem gewissen Punkt Druck ausüben. Wir müssen uns, bis Michael irgendwo ins Geschehen eingreifen kann, bis Anfang des Jahres gedulden. Alles andere vorher ist unrealistisch“, sagte Röschs Manager Heinz Malessa der Nachrichtenagentur dpa.

Die Prüfungen in Bezug auf den Nationenwechsel seien alle durch. Nun sind die Behörden in Belgien am Zug. Bis spätestens 31. Dezember 2012 muss das Prozedere erledigt sein. „Die Zuerkennung der Staatsbürgerschaft ist ein sehr persönlicher Akt, auf den wir keinen Einfluss mehr haben und der noch ein paar Wochen in Anspruch nimmt. Alle Parteien haben gewusst, dass es kein Zuckerschlecken wird und das einfach so aus dem Hut gezaubert wird“, erklärte Malessa. Danach muss die IBU noch formal den Nationenwechsel absegnen und die Startberechtigung erteilen.

Rösch brennt auf die ersten Rennen und wäre „liebend gerne“ bereits an diesem Wochenende im schwedischen Idre im IBU-Cup oder eine Woche später in Östersund im Weltcup in die Saison gestartet. Der 29-Jährige geht mit der Hängepartie aber professionell um. „Ich nehme es wie es kommt“, sagte der Sachse der dpa. Nun wird er sich weiter intensiv vorbereiten, um dann nach Erledigung aller Formalitäten anzugreifen: „Ich bin sicher, dass meine Träume und Vorstellungen, die ich habe, gepaart mit harter Arbeit von mir und dem ganzen Team auch schlussendlich zum Erfolg führen werden.“

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