Weltcup-Siege für Biedermann und Steffen

Berlin (dpa) - Britta Steffen und Paul Biedermann freuten sich über Heimerfolge, ihr Trainer verbuchte einen Punktsieg gegen den eigenen Verband.

Die Weltrekordlerin gewann ihre Rennen beim Kurzbahn-Weltcup in Berlin dank ihres starken Schlussspurts und lag über 50 Meter (24,16 Sekunden) und 100 Meter Freistil (52,88) vor der überschaubaren Konkurrenz. „Das war heute mein 25. Rennen in der laufenden Weltcup-Serie. Das zehrt ganz schön an der Substanz. Jetzt bin ich froh, dass erstmal Pause ist und ich trainieren kann“, sagte die 28-Jährige nach der fünften von acht Weltcup-Stationen. Erstmals macht sie nach Abschluss ihres Studiums alle Kurzbahn-Weltcups mit. Nach einem Trainingslager mit Freund Paul auf Teneriffa folgen im November die restlichen drei Stationen in Asien.

Ihr Lebenspartner Biedermann zeigte sich trotz Trainingsrückstandes von der Zukunft mit gemeinsamem Training und Wohnen in Halle/Saale motiviert. Nach dem Sieg über 400 Meter Freistil in guten 3:42,21 Minuten musste er sich über die halbe Distanz nur Olympiasieger Yannick Agnel aus Frankreich (1:42,10) geschlagen geben. 1:42,71 Minuten waren angesichts nur weniger Übungseinheiten besser als erwartet. „Mit der Zeit habe ich nicht gerechnet, Yannick Agnel ist ganz klar 'ne Klasse für sich. Olympia hängt mir schon noch im Kopf rum, da wird auch ein Kurzbahn-Weltcup nichts dran ändern“, sagte der Olympia-Fünfte.

Für einen weiteren deutschen Sieg sorgte Theresa Michalak (Halle/Saale) in 59,62 Sekunden über 100 Meter Lagen. Olympiasiegerin Camille Muffat (Frankreich) verpasste über 400 Meter Freistil in 3:54,93 Minuten den Weltrekord nur um eine Hundertstelsekunde.

Sonst ließ, anders als in den Vorjahren, die internationale Beteiligung in der schnellen Halle an der Landsberger Allee doch etwas zu wünschen übrig. Auch einige deutsche Schwimmer fehlten - andere traten zwar an, waren aber erst spät wieder ins Training eingestiegen. „In der nach-olympischen Kurzbahn-Saison werden häufig erstmal andere Prioritäten gesetzt“, erklärte DSV-Leistungssportdirektor Lutz Buschkow.

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