Volleyballer mit starker Ausgangsposition für WM

Ludwigsburg (dpa) - Die deutschen Volleyballer haben sich eine starke Ausgangsposition für die WM-Teilnahme verschafft.

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Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen bezwang Kroatien vor 2600 Zuschauern in Ludwigsburg locker mit 3:0 (25:20, 25:13, 25:21) und ist nur noch zwei Siege von der Qualifikation für die Titelkämpfe im September in Polen entfernt.

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Die Nummer 52 der Welt war ein willkommener Aufwärmgegner für Star Georg Grozer und seine Teamkollegen, die sich auch leichte Abstimmungsprobleme leisten durften. Mit Erfolgen am Samstag gegen Estland und am Sonntag (jeweils 17.00 Uhr) gegen die Türkei hätte die deutsche Truppe ihr WM-Ticket in der Tasche. Nur die Gruppensieger der fünf Staffeln sind sicher weiter, hinzu kommt der beste Zweite.

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„Ich bin nur mit dem zweiten Satz sehr zufrieden“, resümierte Heynen. Der Auftaktdurchgang sei ihm zu sehr von Nervosität und Druck geprägt gewesen, im dritten Abschnitt hätten sich die Kroaten dann deutlich eingespielter präsentiert. „Jetzt kommen noch zwei ganz schwierige Tage“, sagte Heynen.

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„Diese Gruppe musst du schaffen“, hatte der Belgier noch vor der Auftaktpartie ohne Umschweife erklärt. „Unser Vorteil ist, dass wir ohne Druck spielen können, während Deutschland diesen Druck auf den Schultern spüren wird“, meinte Kroatiens Coach Igor Simuncic.

Anspannung war beiden Teams zu Beginn anzumerken. Die Deutschen brauchten eine ganze Weile, bis sie ins Spiel fanden. Mit 13:9 setzten sie sich ab, zwei leichte Fehler von Außenangreifer Denis Kaliberda brachten die Kroaten aber wieder ran. Vor allem mit Grozer und seinen wuchtigen Aufschlägen hatten die Gäste jedoch so einige Probleme. Der Lohn: Die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) zog wieder davon und holte sich schließlich mit dem vierten Satzball Abschnitt eins mit 25:20.

Die DVV-Auswahl offenbarte auch in Durchgang zwei immer wieder kleinere Abstimmungsprobleme. Doch die Nummer 52 der Welt konnte die leichten Durchhänger der Heynen-Truppe nicht ausnutzen. Grozer & Co. durften sich weiter einspielen und zogen auf 16:9 davon. Mit einem kraftvollen Schmetterschlag verwandelte der Diagonalangreifer dann den zweiten Satzball zum fast mühelosen 25:13.

Im dritten Durchgang kamen die Deutschen nur schwer in die Gänge und lagen früh mit 4:7 zurück. Die Kroaten bäumten sich nochmal energisch auf. Doch die Gastgeber kamen zurück, erarbeiteten sich ein 20:17 und fuhren schließlich den Auftaktsieg ein.

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