Volleyball-Traumfinale fast perfekt

Stuttgart (dpa) - Das Traumfinale ist fast perfekt. Rekordchampion VfB Friedrichshafen und Titelverteidiger Berlin Volleys sind nur noch jeweils einen Sieg vom Einzug ins Playoff-Endspiel um die deutsche Volleyball-Meisterschaft entfernt.

Nach ihren Erfolgen präsentierten sich die Trainer der Favoriten jedoch als Mahner. „Die Tür ist ein wenig weiter geöffnet, allerdings wird es auch am kommenden Mittwoch in Haching kein Selbstläufer“, warnte Friedrichshafens Coach Stelian Moculescu. Und Berlins Mark Lebedew konstatierte: „Wir mussten lange nicht mehr so kämpfen für einen Sieg wie diesmal.“

Die Hauptstädter taten sich beim 3:1 (20:25, 25:22, 25:15, 25:19) gegen den TV Bühl schwer. 1698 Zuschauer beflügelten die Badener geradezu. Die Volleys schafften den Durchbruch erst, als sie im zweiten Satz eine 21:20-Führung auf 23:20 ausbauen konnten. Berlins starker Kapitän Scott Touzinsky verwandelte schließlich nach 104 Spielminuten den Matchball.

Den nötigen dritten Sieg in der Serie „Best of Five“ will der Titelverteidiger an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle holen. Dann hätte Berlin zum dritten Mal in Serie das Endspiel um die deutsche Meisterschaft erreicht.

Friedrichshafen zeigt sich in den Playoffs auf den Punkt fit. Der Rekordchampion, der in der vergangenen Saison im Halbfinale mit 1:3 an Berlin gescheitert war, bot gegen Generali Haching erneut eine tadellose Vorstellung. Beim 3:0 (25:16, 25:22, 25:23) über den Pokalsieger lag der VfB nicht ein einziges Mal in Rückstand. „Glückwunsch an die Mannschaft“, sagte Moculescu, der dem Club vom Bodensee die 13. Meisterschaft bescheren will.

Über den Klassenverbleib jubeln durften die Volleyballer der Netzhoppers KW-Bestensee. In einem Marathon-Match über 136 Minuten rangen sie CV Mitteldeutschland im entscheidenden Abstiegsspiel mit 3:2 (25:17, 22:25, 25:27, 31:29, 15:12) nieder.

Auf den Ligaerhalt darf der unterlegene Kontrahent dennoch hoffen. Die Deutsche Volleyball-Liga entscheidet an diesem Montag, ob der Club aus Sachsen-Anhalt eine Lizenz für die Eliteklasse erhält. Da Nachwuchsteam VC Olympia Berlin in der kommenden Saison turnusmäßig wieder im Unterhaus antreten muss, ist ein Platz im Zwölferfeld frei.

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