Vesper begrüßt Einberufung von Drygalla

Berli (dpa) - Michael Vesper, Chef de Mission des deutschen Olympia-Teams, hat die Aufnahme der Ruderin Nadja Drygalla in die Bundeswehr zum 1. November befürwortet.

„Ich begrüße, dass sie nun als Sportsoldatin weiterhin auf Spitzenniveau rudern kann. Frau Drygalla hat sich nichts zu schulden kommen lassen“, sagte der Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

Die Rostockerin war wegen ihrer Beziehung zu einem früheren NPD-Politiker in die Schlagzeilen geraten und freiwillig von den Olympischen Spielen in London abgereist. Nach ihrer Rückkehr hatte sie sich öffentlich deutlich von der rechten Szene distanziert.

Er habe gelernt, dass es besser sei, „ein solches Problem vorher anzugehen als in der Hektik Olympischer Spiele“, sagte Vesper rückblickend. Die Entscheidung, Drygalla in die Spitzensportförderung der Bundeswehr aufzunehmen, war nach einer Prüfung der Stellungnahmen von DOSB und des Deutschen Ruderverbandes (DRV) getroffen worden. „Wir freuen uns, dass dieser Schritt nun vollzogen ist und Nadja Drygalla Klarheit in ihrer weiteren Zukunft hat“, hatte der DRV-Vorsitzende Siegfried Kaidel gesagt.

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