Union weist Kritik an Doping-Bericht zurück

Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat ihren Evaluierungsbericht zur verbesserten Doping-Bekämpfung (DBVG) verteidigt.

„Der Bericht der Bundesregierung zeigt, dass sich nach fünf Jahren die Neuregelungen im Arzneimittelgesetz im Kampf gegen Doping im Sport bewährt haben. Die Anzahl der Ermittlungsverfahren ist deutlich angestiegen“, sagte Klaus Riegert, sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.

Die SPD hatte nach der Vorstellung des Doping-Berichtes im Sportausschuss des Parlaments amKritik geäußert und härtere Strafen für Dopingvergehen gefordert. Eine „pauschale Verschärfung strafgesetzlichen Regelungen“ lehnte Riegert jedoch ab. „Die Bekämpfung von Doping im Sport muss unseren rechtsstaatlichen Maßstäben entsprechen“, sagte der Unions-Politiker. „Das strafrechtliche Instrumentarium ist ausreichend, hingegen muss die Verfolgungspraxis weiter verbessert werden.“

An der Evaluation des 2007 in Kraft getretenen Gesetzes war auch Kritik aus Bayern laut geworden. Justizministerin Beate Merk (CSU) hatte für Doping-Sünder eine Freiheitsstrafe von fünf anstatt der gültigen drei Jahre verlangt.

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