Petkovic: „Durchziehen, so lange ich kann“

New York (dpa) - Fragen an Andrea Petkovic nach ihrem Drittrunden-Einzug bei den US Open der Tennisprofis.

Wie fühlte sich ihr Knie während des zweiten Matches im Vergleich zum ersten an?

Petkovic: „Es war besser. Es fährt immer wieder mal rein, dann bin ich so ängstlich, dass ich drei, vier Spiele nicht spielen kann. Ich habe Angst, in die Ecken zu gehen. Da gehen dann die nächsten Spiele in zehn Minuten weg. Die Zeit, bis der Schmerz kommt, wird größer, was ein gutes Zeichen ist. Aber fast besser ist ein konstanter Schmerz, dann vergisst man es. Es ist mehr das Psychologische. So kann man hier einfach keinen Blumentopf gewinnen.“

Dachten Sie zwischendurch an Aufgabe?

Petkovic: „So lange ich spüre, das Match zu gewinnen, ist es schwer, aufzugeben. Ich war zwei Prozent davor, aufzugeben. Mein Vater und mein Trainer sind weggegangen und dann wiedergekommen. Ich glaube, im Moment kann mich keiner abbringen, außer es macht 'krach', und mein Leben ist zu Ende.“

Aber warum tun Sie sich das an?

Petkovic: „Ich habe mir vorgenommen, taffer zu werden. Es ist nicht einfach, aber es wird mich stärker machen. Keiner fühlt in meinen Körper rein, aber es wird komplizierter. Ich bin so in meinem Automatismus drin. Ich kämpfe im Moment mit mir und acht Leuten, die in meinem Team sind. Ich versuche, mich zurückzuziehen.“

Sie sind in der dritten Runde eines Grand-Slam-Turniers, bei dem es um viel geht. Welche Rolle spielt die Weltrangliste für Sie?

Petkovic: „Ich gucke nicht auf die Rangliste. Ich war in den Top Ten. Ich spüre, dass ich mich als Spielerin entwickle. Ich versuche, das durchzuziehen, so lange ich kann.“

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