Beide bei ATP-WM ungeschlagen Halbfinale komplett: Murray geht Djokovic aus dem Weg

London (dpa) - Das Duell um Platz eins zwischen Andy Murray und Novak Djokovic spitzt sich bei der ATP-Tennis-WM weiter zu. Nach dem Schützling von Boris Becker ist auch der neue Weltranglisten-Erste Murray beim Saisonabschluss in London souverän ins Halbfinale eingezogen.

Beide bei ATP-WM ungeschlagen: Halbfinale komplett: Murray geht Djokovic aus dem Weg
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Der Schotte gewann in seinem abschließenden Vorrundenspiel gegen Stan Wawrinka klar 6:4, 6:2 und schließt wie Djokovic seine Gruppe ohne Niederlage als Erster ab.

Murrays Halbfinalgegner am Samstag ist damit der Kanadier Milos Raonic, gegen den er sich unter anderem im Endspiel von Wimbledon durchgesetzt hatte. „Er hat sehr gut gespielt bislang bei diesem Event. Ich freue mich darauf, die Atmosphäre in dieser Halle ist unglaublich“, sagte der Brite.

Zum Showdown mit seinem serbischen Rivalen Djokovic könnte es frühestens im Endspiel am Sonntag kommen. An diesem Wochenende wird sich entscheiden, ob Murray das Jahr als Branchenanführer beenden oder Djokovic den Spitzenplatz nur zwei Wochen nach seiner Ablösung zurückerobern wird.

Treffen sich Murray und Djokovic im Finale der ATP-WM, steht der Turniersieger ganz vorn. Die Nummer zwei der Tennis-Welt trifft in der zweiten Vorschlussrundenpartie auf Kei Nishikori. Der Japaner rieb sich in einer Spätschicht zum Abschluss der Gruppenspiele noch über drei Sätze gegen Marin Cilic aus Kroatien auf, verlor aber 6:3, 2:6, 3:6. Mit nur einem Sieg geht Nishikori damit ins Halbfinale.

Gegen US-Open-Sieger Wawrinka übernahm Murray nach einem ausgeglichenen Beginn zunehmend die Kontrolle. Gleich die erste Möglichkeit nutzte der 29-Jährige, um dem Schweizer den Aufschlag zum 4:3 abzunehmen und kurz darauf den ersten Durchgang für sich zu entscheiden. Schon dieser Satzgewinn hätte dem Olympiasieger von Rio gereicht, um erstmals seit 2012 im WM-Halbfinale zu stehen.

„Der erste Satz war eng. Da gab es nicht viele Chancen“, sagte Murray. Anschließend hatte er keine Probleme mehr. Nach 86 Minuten beendete der zweimalige Wimbledonsieger die Partie - es war sein 22. Sieg in Serie.

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