Stanislawski: Druck muss uns beflügeln

Der 1. FC Köln erwartet am Freitag gegen den VfL Bochum wieder 40 000 Fans.

Köln. Holger Stanislawski lächelt. „Ich habe wirklich nicht die Zeit, um mich in eine stille Ecke zurückzuziehen und darüber nachzudenken, ob ich hier der Richtige bin“, sagt der Trainer des Bundesligaabsteigers 1. FC Köln vor dem Spiel gegen den VfL Bochum. Vizepräsident Harald „Toni“ Schumacher hatte sich gedrängt gefühlt, einem Sportmagazin anzuvertrauen, es werde in Köln keine Trainerdiskussion geben. „Stanislawski ist genau der richtige Mann für uns“, sagte der ehemalige Nationaltorwart, nachdem der Trainer von diversen Kolumnisten in der Domstadt heftig kritisiert worden war. Denen 17 Punkte aus 14 Zweitligaspielen einfach zu wenig sind.

Gegen den VfL Bochum will Stanislawski die „positiven Effekte“ des überraschenden 2:0-Sieges beim TSV 1860 München mitnehmen. „Wir haben in München gezeigt, dass wir nicht immer 28 Chancen brauchen, um endlich ein Tor zu erzielen.“

Die vielen Unentschieden vor eigenem Publikum haben auch ihn genervt, der Trainer nennt sie „ärgerlich“. Gewisse Automatismen gebe es jetzt, seine Mannschaft spiele „unbedingt offensiv“, aber an der Abschlussqualität müsse man noch arbeiten.

Auf Stürmer Thomas Bröker muss er weiter verzichten. „Vielleicht gegen Hertha.“ Mehr als 40 000 Menschen werden am Freitag im RheinEnergie-Stadion erwartet. Ob die vielen Fans vielleicht zu viel Druck bedeuten, fragt einer. „Druck muss beflügeln“, sagt Stanislawski.

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