Olympia-Organisatoren verteidigen Feuer-Standort

London (dpa) - Die Olympia-Organisatoren von London haben die umstrittene Entscheidung verteidigt, das olympische Feuer exklusiv für die Leichtathleten brennen zu lassen.

„Wir wollten einen Feuerkessel, der nicht zu groß ist“, sagte der Vorstandschef des Organisationskomitees LOCOG, Paul Deighton, am Sonntag in London. „Wir wollten auch nicht zu viel Gas verbrennen“, sagte er. Ein von außen einsehbarer Standort - etwa auf dem Stadiondach - hätte eine weitaus größere und aufwendigere Konstruktion erfordert.

Der 8,5 Meter hohe Kessel steht seit der Eröffnungsfeier im Olympiastadion und ist dort so platziert, dass er von außen nicht zu sehen ist. So ist das olympische Feuer von den Sportlern aus 25 der 26 olympischen Sportarten nicht live zu sehen. In der ersten Wettkampfwoche bis zum Start der Leichtathletik am Freitag war es überhaupt nicht zu sehen.

„In der ersten Woche war es ein wenig schwierig“, räumte der Exekutivdirektor des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Gilbert Elli, am Sonntag ein. Deighton sagte, Absicht sei es unter anderem gewesen, mit dem Standort an die Spiele von 1948 in London zu erinnern und auch einen Platz auszuwählen, der den Fernsehbildern zuträglich ist.

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