Mini-„Minis“ werfen bei Olympia Sponsor-Fragen auf

London (dpa) - Den einen macht es Spaß, sie zu beobachten, für andere sind sie ein ernsthaftes Werbe-Ärgernis im eigentlich Reklamefreien Olympiastadion:

Drei ferngesteuerte Miniaturvarianten von „Mini“-Autos kurven bei den Leichtathletik-Wettkämpfen über das Spielfeld und helfen dabei, Speer, Diskus und Hammer zurück zu den Athleten zu bringen. Das Olympische Komitee hat am Dienstag Beschwerden zurückgewiesen, die Mini-„Minis“ seien unerlaubte Werbung. Da keine Markenlogos auf ihnen zu sehen seien, entsprächen sie den Vorgaben der olympischen Charta, sagte Timo Lumme.

Ferngesteuerte Fahrgestelle, in die die Sportgeräte hereingelegt und mit denen sie zurücktransportiert werden, sind bei Olympischen Spielen schon seit längerem im Einsatz. Der deutsche Autobauer BMW, der zu den Hauptsponsoren der Spiele gehört, ließ eigens einen Nachbau des einst urtypischen „Mini“-Autos dafür entwickeln. „Mini“ gehört seit der Jahrtausendwende zu BMW.

Werbung allerdings ist auf olympischen Spielfeldern verboten. Argument der Kritiker: Obwohl kein Firmenlogo zu sehen ist, sei das Auto doch klar erkennbar. Lumme betonte, der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) habe die Benutzung der Mini-„Minis“ erlaubt: „Der "Mini" ist ein auf der ganzen Welt unglaublich bekanntes britisches Symbol.“

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