Fahnenträger ohne Glück: Medaillenlos seit 2000

London (dpa) - Mit dem Medaillen-Aus der deutschen Hockey-Damen bei den Olympischen Spielen in London setzt sich die Pechsträhne der deutschen Fahnenträger fort. Rekordnationalspielerin Natascha Keller führte bei der Eröffnungsfeier das deutsche Team an.

Bei ihren fünften Spielen wird die Olympiasiegerin von 2004 nach dem 0:0 gegen Neuseeland aber ohne weitere Medaille bleiben. Auch ihren Vorgängern als deutsche Fahnenträger brachte die ehrenvolle Aufgabe zuletzt kein Glück. 2008 trug Basketball-Superstar Dirk Nowitzki das schwarz-rot-goldene Banner ins Pekinger „Vogelnest“. Mit dem DBB-Team war für den berühmten NBA-Akteur aber schon nach der Gruppenphase das Olympia-Turnier vorbei.

Nowitzki ist der einzige deutsche Fahnenträger seit der Wiedervereinigung, der nie Olympiasieger war. 2004 gewann Ludger Beerbaum mit der Reiter-Mannschaft Gold. Die Medaille wurde aber aberkannt, da bei seinem Pferd Goldfever Spuren der Substanz Betamethason gefunden wurden.

Letzte mit Medaillen dekorierte Fahnenträgerin war Birgit Fischer bei den Sommerspielen 2000. Die Kanutin gewann in Sydney zweimal Gold. Fischer ist seit der Wiedervereinigung zudem die einzige Fahnenträgerin, die bei den gleichen Spielen auch Olympiasiegerin wurde. 1996 blieb Degen-Fechter Arnd Schmitt ohne Edelmetall. 1992 holte Ruderer Manfred Klein mit dem favorisierten Achter nur Bronze.

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