Springreiter stirbt beim Burgturnier in Nörten-Hardenberg

Nörten-Hardenberg (dpa) - Ein tragischer Todesfall hat den Auftakt des internationalen Springturniers in Nörten-Hardenberg bei Göttingen überschattet. Der 48 Jahre alte Springreiter Jörg Witte aus dem niedersächsischen Einbeck brach nach einem M-Springen auf dem Abreiteplatz zusammen.

Trotz schneller Notfallmaßnahmen des Turnierarztes konnte er nicht gerettet werden. Nach Angaben der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) erlitt der routinierte Reiter wahrscheinlich einen Herzinfarkt.

„Wir kannten Jörg Witte als sehr erfahrenen Springreiter, der mit mehreren Pferden zahlreiche Platzierungen in Springprüfungen der Klasse S erzielen konnte“, teilte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach mit. Auch die Veranstalter des traditionsreichen Burgturniers in Südniedersachsen reagierten bestürzt. „Wir sind tief betroffen und sprechen Jörg Wittes Familie unser aufrichtiges Beileid aus“, erklärte Turnierleiter Kaspar Funke.

Die Organisatoren, Reiter und Zuschauer wollten im Laufe des Tages des Verstorbenen gedenken. Das Programm wurde nach einer fast einstündigen Unterbrechung fortgesetzt.

Die erste S-Prüfung, die mit 45 Minuten Verspätung begann, endete mit einem ausländischen Doppelsieg. Die Französin Caroline Nicolas gewann nach einem fehlerlosen Ritt mit Stoulone du Genet die erste Abteilung, der Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli erzielte in der zweiten Abteilung auf Cavalia die schnellste Zeit. Höhepunkt des Turniers ist am Sonntag das Abschluss-Springen um die Goldene Peitsche.

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