Britischer Galopprennsport vor nächstem Dopingskandal

London (dpa) - Dem britischen Galopprennsport droht ein weiterer großer Dopingskandal. Der nationale Verband British Horseracing Authority (BHA) bestätigte, dass es auch eine „Reihe von positiven Proben“ beim Stall Butler's Stables gegeben habe.

Zuvor hatte bereits Trainer Gerard Butler zugegeben, Pferden anabole Steroide verabreicht zu haben.

Erst in der vergangenen Woche hatte die BHA mit drastischen Strafen auf den Dopingskandal um den renommierten Stall Godolphin Stables reagiert. Trainer Mahmood al-Zarooni wurde für acht Jahre gesperrt, nachdem er bei einer Anhörung zugegeben hatte, 15 Pferden anabole Steroide verabreicht zu haben. Die betroffenen Pferde wurden für sechs Monate vom Wettkampfbetrieb ausgeschlossen. Bei einer Routinekontrolle der BHA am 9. April waren sieben Pferde positiv auf Ethylestranol und vier weitere auf Stanozolol getestet worden. Stanozolol war bei den Olympischen Spielen 1988 auch dem kanadischen Sprinter Ben Johnson nachgewiesen worden.

„In den letzten Tagen war ich während des Falls al-Zarooni sehr beunruhigt. Ich möchte, dass die Öffentlichkeit weiß, was in meinem Stall passiert“, sagte Butler. Er habe die Medikamente „in gutem Glauben“ auf Empfehlung seines Tierarztes verabreicht.

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