Contador vor Murcia-Rundfahrt - Neuer Anwalt

Madrid (dpa) - Der dreifache Tour-de-France-Sieger Alberto Contador startet zum zweiten Wettkampf nach seinem vorläufigen Doping-Freispruch. Die dreitägige Murcia-Rundfahrt in Spanien soll nur ein Übergangsrennen für den Madrilenen auf seinem Weg zum Giro d'Italia ab 7. Mai werden.

Nach der Murcia-Rundfahrt startet der umstrittene Contador in seinem Heimatland bei der Katalonien-Rundfahrt und dem Etappenrennen Castilla y Léon. Mit dem belgischen Klassiker Flèche Wallonne will er seine Giro-Vorbereitung abschließen.

Contador, der seine Fahrerlaubnis dem Freispruch des spanischen Radsportverbandes vom Clenbuterol-Doping verdankt, rechnet bei der Murcia-Rundfahrt noch nicht mit Siegchancen. „Es gibt Fahrer, die sind zur Zeit viel weiter“, sagte er.

Vor der womöglich bevorstehenden Verhandlung vor dem Internationalen Gerichtshof CAS hat Contador den Kreis seiner Anwälte derweil um den Juristen Jean-Louis Dupont erweitert. Der Belgier ist Fachmann für internationales Sportrecht, wie ein Contador-Sprecher mitteilte. Bis Ende März müssen sich der Weltverband UCI und die Welt-Doping-Agentur WADA entscheiden, ob sie beim CAS Einspruch gegen den Contador-Freispruch einlegen.

Der Profi des dänischen Saxo-Bank-Sungard-Teams war bei der vergangenen Tour positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Der Spanische Verband folgte seiner Behauptung, verseuchtes Fleisch, das der Radprofi arglos zu sich genommen hätte, sei Schuld an dem auffälligen Wert gewesen.

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