Radsport / Fabian Wegmann im Interview: "Man schaut allen nur vor den Kopf"

Der deutsche Straßenmeister äußert sich über dopende Kollegen.

Dortmund. Fabian Wegmann ist deutscher Straßenmeister und gerade vom aufgelösten Team Gerolsteiner zu Milram gewechselt.

Fabian Wegmann:Ich habe mich dort sieben Jahre wohlgefühlt. Ich hoffe, dass TeamchefHans-Michael Holczer noch einmal in den Radsport zurück findet. Er hatdas gut gemacht und nicht verdient, wie er behandelt wurde.

Wegmann: Mankann den Leuten doch nur vor den Kopf schauen. Wer dopt, macht das imstillen Kämmerlein. Ich schlafe nicht mit denen auf einem Zimmer, binzwar eng bei der Tour, aber sonst nicht mit ihnen zusammen. ImNachhinein wundert man sich schon über Leistungssprünge. Aber derRadsport lebt ja auch davon, dass Fahrer an guten Tagen Besondereserreichen. Das kann auch ohne Doping gehen.

Wegmann: In erster Linie werden ja nicht die Medien, sondern Fahrer wie ich verarscht. Wer schützt mich?

Wegmann: Das hier ist meine Leidenschaft. Dafür kämpfe ich. Trotz aller Probleme.

Wegmann: Ich wollte in Deutschland bleiben, da gibt es nicht mehr viele Möglichkeiten. Und ich bin hier der Mann für die Frühjahrsklassiker. Das war mir wichtig.

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