Peniel Mlapa: Gladbachs unglücklicher Torschütze

Der Stürmer erzielt die Führung, vergibt dann aber das Siegtor — wie vor 14 Tagen gegen Dortmund.

Mönchengladbach. Mit der Eichhörnchen-Methode nach Europa? Gladbachs Sportdirektor Max Eberl lächelte, als er nach dem 1:1 gegen Werder Bremen beantworten soll, warum die Mannschaft so häufig Remis spielt. „Wichtig ist in dieser Saisonphase, nicht zu verlieren, immer wieder Punkte mitzunehmen“, sagte Eberl im Brustton der Überzeugung nach dem 1:1 gegen Werder Bremen — dem elften Unentschieden in der Saison.

Mit nur 100 herausgespielten Chancen im Saisonverlauf zählte Borussia Mönchengladbach schon vor dem Spiel gegen Werder neben Fürth (84) und Fortuna Düsseldorf (99) zu den Harmlosen der Liga. Während die Defensive solide funktioniert, will die Offensive nicht in Schwung kommen.

„Wir haben viel zu häufig hoch gespielt, hätten mehr flach spielen müssen. Und es hat das Tempo gefehlt“, analysierte Trainer Lucien Favre, der nach 70 Minuten die Offensive fast komplett umkrempelte. Für Luuk de Jong, Amin Younes und Patrick Herrmann kamen Peniel Mlapa, Mike Hanke und Lukas Rupp aufs Feld. „Vor allem Peniel war sehr gefährlich, durch seine Kopfballstärke und Läufe in die Tiefe“, lobte Favre den Torschützen zum Führungstor. Nach einer Ecke köpfte Mlapa (72.) freistehend ein.

Über seine Leistung wollte Mlapa aber nicht sprechen, zu tief saß offenbar der Frust über die vergebene Chance Sekunden vor dem Abpfiff, als er erst Bremens Torhüter Sebastian Mielitz ausspielte, aber erneut das Tor nicht traf. Wie bereits vor 14 Tagen gegen Borussia Dortmund. Durch den Ausgleich von Aleksandar Ignjovski (77.) blieben die Gladbacher nun im dritten Heimspiel in Folge ohne Sieg.

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