Olympia: IOC und USA ringen um das große Geld

Lausanne (dpa) - Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das amerikanische Nationale Olympische Komitee (USOC) haben Verhandlungen über einen neuen Verteilungsschlüssel für Sponsoren- und Fernseheinnahmen aufgenommen.

Die USA sind seit Jahrzehnten bei der Ausschüttung der IOC-Milliarden bevorzugt, was vor knapp zwei Jahren zu einem Aufbegehren der 204 NOK und 35 Fachverbände geführt hat. „Wir hatten einen guten und konstruktiven Dialog über die Aufteilung der Mittel“, erklärte USOC-Geschäftsführer Scott Blackmun nach dem Treffen mit IOC-Vertretern in Lausanne. Ein neuer Verteilungsschlüssel käme erst im Jahr 2020 zur Anwendung.

Momentan erhält das USOC 20 Prozent der weltweiten Sponsoren- Einnahmen des IOC und 12,75 Prozent der Lizenzgebühren, die US- Fernsehsender für die Ausstrahlung von Olympischen Spielen bezahlen. Das USOC hatte sich lange gegen Verhandlungen über eine Neuaufteilung gewährt. Dies galt als entscheidender Grund, warum die USA bei den Olympia-Bewerbungen von Chicago für die Sommerspiele 2016 und von New York für 2012 scheiterten.

Der alte Kontrakt mit dem IOC beruht auf der enormen Wichtigkeit der USA innerhalb der olympischen Bewegung nach dem großen Erfolg der Spiele 1984 in Los Angeles. Damals kamen 85 Prozent aller IOC- Einnahmen aus den USA.

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