Ole Einar Björndalen: Der Kannibale

Ole Einar Björndalen, wegen seines unglaublichen Erfolgs „der Kannibale“ genannt, ist noch lange nicht satt. Er habe „immer mehr Hunger bekommen, noch mehr zu erreichen“, teilte der Biathlon-Superstar aus Norwegen mit.

Ole Einar Björndalen: Der Kannibale
Foto: Vincent Jannink

Der erfolgreichste Wintersportler der Welt kündigte an: „Ich laufe noch zwei weitere Jahre bis zu der WM in Oslo 2016.“ Dann wird der achtmalige Olympiasieger 42 Jahre alt sein.

Völlig unerwartet kommt die Entscheidung des Rekordweltmeisters nicht, auch wenn Björndalen es nach Sprint- und Mixed-Gold bei den Winterspielen in Sotschi eigentlich ruhiger angehen lassen wollte. „Mein Plan war, in den Ruhestand zu gehen und ein neues Leben zu starten“, sagte er. Aber, so gab er auch zu, er sei sich nicht ganz sicher gewesen, habe zuerst die Spiele abwarten wollen. „Nach Sotschi war ich voller Emotionen und Inspirationen“, sagt er jetzt.

Björndalen hat gesehen, dass er noch mithalten kann. Er war im Sprint-Duell mit den Rivalen, die seine Söhne hätten sein können, einfach der Beste. Er ist längst zu einer Ikone seiner Sportart geworden. Neben seinen beinahe schon unglaublichen Olympia-Erfolgen bei sechs Teilnahmen war er 19 Mal Weltmeister. Spitznamen wie „Kannibale“ oder „Außerirdischer“ erscheinen da logisch.

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