Gottschalk mit Al-Attiyah erstmals Dakar-Sieger

Buenos Aires (dpa) - Der Berliner Beifahrer Timo Gottschalk hat zusammen mit seinem Piloten Nasser Al-Attiyah aus Katar erstmals die Rallye Dakar gewonnen.

Hinter den Vorjahreszweiten folgten bei der 33. Auflage ebenfalls auf VW Touareg Dirk von Zitzewitz aus Karlshof und sein südafrikanischer Fahrer Giniel de Villiers. Das Duo lag nach mehr als 9500 Kilometern durch Argentinien und Chile am Samstag in Buenos Aires 49:41 Minuten zurück. Der spanische Vorjahressieger Carlos Sainz, in der Schlussphase durch technische Probleme gebremst, komplettierte mit einem Rückstand von 1:20:38 Stunden das wie im Vorjahr reine VW-Podium.

„Wir haben es geschafft. Ich bin so glücklich“, sagte Gottschalk. „Dies ist der größte Augenblick in meiner sportlichen Laufbahn. Es war ein Traum, die Dakar zu gewinnen.“ Der 36-Jährige ist nach Gerd Löffelmann (1980), Andreas Schulz (2001 und 2003) und von Zitzewitz (2009) der vierte siegreiche deutsche Beifahrer.

Volkswagen gelang bei der dritten südamerikanischen Auflage der Rallye Dakar der angepeilte Hattrick. Wie im vorigen Jahr musste sich der Franzose Stéphane Peterhansel nach technischen Problemen und Reifenschäden am BMW X3 mit dem vierten Platz begnügen. Der französische Rekordsieger lag am Ende 1:43:48 Stunden zurück.

Der siebenmalige deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle aus Köln und sein Hamburger Beifahrer Thomas Schünemann erreichten im SMG- Buggy, dem besten zweiradgetriebenen Auto, mit dem zehnten Platz ihr bestes Ergebnis bei der härtesten Rallye der Welt. Stephan Schott/Holm Schmidt (Heusenstamm/Leipzig) schafften im BMW X3 mit dem 13. Rang ebenfalls ihr bislang bestes Resultat.

Bei den Motorrad-Piloten trug sich Marc Coma aus Spanien zum dritten Mal nach 2006 und 2009 in die Siegerliste ein. Mit einem Vorsprung von 15:04 Minuten auf seinen in der ersten Hälfte führenden KTM-Kollegen und Vorjahressieger Cyril Despres aus Frankreich beendete der 34-jährige Katalane seine neunte Dakar. Dritter wurde der portugiesische Yamaha-Pilot Helder Rodrigues.

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