Folger startet von Pole - Cortese 4., Bradl 5.

Valencia (dpa) - Jonas Folger hat im letzten Qualifikationstraining der Motorrad-Weltmeisterschaftssaison gezeigt, dass er nicht umsonst als Kronprinz von Moto3-Weltmeister Sandro Cortese gehandelt wird.

Beim Grand Prix von Valencia geht der Schwindegger am Sonntag von Platz eins aus ins Rennen - zum zweiten Mal in seiner Karriere. Champion Cortese geht als Vierter in sein letztes Moto3-Rennen. In der Königsklasse MotoGP startet Stefan Bradl aus Zahling von Platz fünf. Die Bestzeit erzielte der Spanier Daniel Pedrosa

„Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht, dass ich heute auf die Pole fahren kann. Aber ich habe dann eine gute Runde erwischt und noch einen Windschatten dazu“, bemerkte Folger, der erst in der letzten Runde seine Top-Zeit schaffte. „Für das Rennen müssen wir den ersten Sektor noch in den Griff kriegen, da habe ich noch nicht das Optimum erreicht“, ergänzte der Bayer.

Cortese war trotz der verpassten ersten Startreihe nicht unzufrieden. Schließlich testete er erstmals die KTM für die nächste Saison, die dann ein anderer pilotieren wird. „Die Herausforderung ist natürlich groß: das erste komplette Trockentraining mit dem neuen Asphalt und dem neuen Motorrad. Da muss man das Ganze relativieren. Wir haben eine schwierigere Aufgabe gehabt als alle anderen. Das haben wir gut gemeistert, daher bin ich glücklich. Von Platz vier aus kann man ein gutes Rennen fahren“, sagte der 22-Jährige, der sich nur zu gern mit einem Sieg aus der kleinsten Hubraumklasse der WM verabschieden möchte.

„Ich bin mit meinem Qualifying-Ergebnis für heute zufrieden. Aber das sagt für das Rennen morgen noch nicht allzu viel aus. Wir müssen mal abwarten, wie am Sonntag das Wetter wird. Das kann sich ja schon mal schnell ändern“, sagte Bradl, der sich stets im Vorderfeld behauptete. Er möchte am Sonntag bei seinem sechsten Valencia-Auftritt erstmals die Zielflagge sehen.

Marcel Schrötter (Pflugdorf) erwischte in der Moto2-Kategorie ein schwächeres Qualifying und geht als 23. ins Rennen. Die Pole Position eroberte der Spanier Pol Espargaro vor Thomas Lüthi (Schweiz) und Takaaki Nakagami aus Japan. Der ursprüngliche Zweite, Weltmeister Marc Marquez, wurde wegen eines bewusst herbeigeführten Unfalls von der Jury mit der letzten Startposition bestraft.

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