Medaillenschmied Müßiggang Trainer des Jahres

Frankfurt/Main (dpa) - Aus dem Tagesgeschäft hat sich Uwe Müßiggang nach den erfolgreichen Winterspielen von Vancouver etwas zurückgezogen, doch als neuer Cheftrainer hat der Medaillenschmied bei den deutschen Biathleten die Fäden wieder fest in der Hand.

Seit diesem Winter ist der 59-Jährige bei den Skijägern sowohl für die Frauen als auch die zuletzt schwächelnden Männer verantwortlich. Mit seiner großen Erfahrung soll er den Umbruch bei den Damen vollziehen und die Herren wieder in die Erfolgsspur bringen.

Dass er Sportler zu Erfolgen führen kann, hat Müßiggang in seiner 20-jährigen Trainerkarriere schon eindrucksvoll bewiesen. 79 Medaillen holten von ihm trainierte Athleten bislang bei Olympischen Winterspielen und Weltmeisterschaften, acht goldene bei Olympia und 24 bei Weltmeisterschaften waren dabei.

„20 Jahre als Trainer einer Damenmannschaft: Das überlebt man nicht allein durch Glück oder Zufall“, sagte die Olympia-Dritte von Vancouver, Simone Hauswald. Sie hielt in München die Laudatio auf Müßiggang, der vom Deutschen Olympischen Sportbund zum Trainer des Jahres gekürt wurde. „Das ist sehr bewegend für mich“, meinte der Familienvater, der in Gedanken auch im schwedischen Östersund war. Dort kämpften seine Athleten um Weltcup-Punkte.

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