Ludwig/Walkenhorst krönen „Goldene Wochen“ mit Triple

Olsztyn (dpa) - „Prooooooooost Leute!!!“ - Euphorisch gaben sich Laura Ludwig und Kira Walkenhorst nach ihrem Sieg beim Grand Slam der Beach-Volleyballerinnen im polnischen Olsztyn. „Sind einfach nur sprachlos und überglücklich!

Ludwig/Walkenhorst krönen „Goldene Wochen“ mit Triple
Foto: dpa

“, schrieben beide auf Facebook.

Mit dem 2:1 (21:18, 15:21, 15:10)-Finalsieg über die Weltranglisten-Ersten Larissa França und Talita Da Rocha aus Brasilien hatten die beiden Hamburgerinnen ihre „goldenen Wochen“ gekrönt, nachdem sie zuvor in Biel den Europameister-Titel erkämpft und in der Vorwoche in Hamburg auch erstmals ein Major-Turnier auf deutschem Boden gewonnen hatten.

„Das waren krasse drei Wochen am Stück. Spielerisch haben wir gut in unseren Rhythmus gefunden und konnten daher eine tolle Serie hinlegen“, meinte Walkenhorst nach dem sechsten gemeinsamen Welttour-Erfolg. „Erst den EM-Titel zu verteidigen, war super! Dann in Hamburg mit Gold nach Hause zu gehen war sehr emotional und vom Kopf her sehr anstrengend.“ Jetzt wollen die beiden ein wenig den Moment genießen, haben eine Woche frei, ehe es in die nächsten Turniere in Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro geht.

Als Lohn brachte das derzeit stärkste Duo der Welt 800 Ranglistenpunkte und 57 000 US-Dollar Preisgeld aus Polen mit. „Wir haben am Ende viel Druck mit dem Aufschlag gemacht und ein, zwei Bälle in der Abwehr geholt. Das war letztlich der Schlüssel zum Sieg im Tiebreak“, sagte Abwehr-Spezilistin Ludwig. Im Tiebreak lagen die Favoritinnen aus Brasilien schon 10:9 in Führung, ehe Walkenhorst zwei Asse servierte und Ludwig zweimal direkt in das gegnerische Feld abwehrte. Damit machten die Deutschen sechs Punkte in Serie und lagen sich am Ende jubelnd in den Armen.

49 Tage vor dem ersten Aufschlag an der Copacabana sahen sich die Deutschen aber auch mit der Frage konfrontiert, ob es möglich ist, die Frühform so lange zu konservieren. „Das ist eine gute Frage. Wir wollen sicher im August unseren Höhepunkt erreichen. Und wir sind froh, dass wir so früh so gut spielen“, meinte Ludwig. „Wir wollen unseren Rhythmus jetzt halten, aber wir wollen auf jeden Fall noch besser werden.“

Die Brasilianerinnen schauten nach der Finalniederlage hingegen nicht freudig drein. „Dies ist nicht das Ergebnis, das wir wollten“, sagte Da Rocha. „Aber es war immerhin ein Finale, und es war immerhin ein gutes Spiel. Kompliment an die Deutschen. Sie waren einfach besser in diesem Spiel.“

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