Olympia-Teilnehmer: Blutpass führt zu Doping-Sperre

Monte Carlo (dpa) - Zwei Beinahe-Medaillengewinner der Olympischen Spiele 2012 sind durch den Blutpass des Dopings überführt und lange gesperrt worden.

Wie der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) bekanntgab, wurde die Ukrainerin Ljudmyla Josypenko, die in London im Siebenkampf Vierte geworden war, für vier Jahre bis März 2017 von Wettkämpfen ausgeschlossen. Der im 50-km-Gehen auf Rang fünf gelandete Russe Igor Jerochin wurde sogar lebenslang gesperrt, weil er 2008 bereits einmal positiv auf EPO getestet worden war.

Der Athletenpass ermöglicht durch Langzeitblutprofile den indirekten Nachweis von Dopingvergehen. Der Beginn der Sperre von Ljudmyla Josypenko wurde vom 27. März 2013 an festgelegt. Als Datum des Vergehens gab die IAAF den 25. August 2011 an. Unklar ist, ob ihr das Olympia-Ergebnis und das ebenfalls im Vorjahr erreichte EM-Silber sowie der dritte Platz beim Meeting in Götzis aberkannt werden.

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