Leichtathletik: Über Düsseldorf zurück ins Rampenlicht

Bei den Hallen-Wettkämpfen sind viele internationale und deutsche Stars am Start.

Düsseldorf. Nur vier Stunden hatte der Weitsprung-Olympiasieger von 2004 geschlafen. Einen Athleten wie Dwight Phillips kann dies aber auch bei der Vorbereitung auf den ersten großen Wettkampf der Saison nicht aus der Bahn werfen.

Der dreifache Weltmeister sowie fünf weitere Olympiasieger starten am Mittwoch beim 5. Düsseldorfer Leichtathletik-Meeting in der Halle neben der Arena. Phillips geht aber fremd, er wird statt im Weitsprung über 60 Meter an den Start gehen.

Und wenn der 32-Jährige seine Ankündigung von Dienstag wahrmacht, wird der Sprint der Männer zu einem der Höhepunkte des Abends werden. "Meine Bestmarke in diesem Jahr liegt zwar bei 6,71 Sekunden, in Düsseldorf möchte ich aber die Marke von 6,60 Sekunden unterbieten."

Auch auf der kurzen Hürdenstrecke werden die gut 2.000 Zuschauer in der wohl ausverkauften Leichtathletik-Halle einen eindrucksvollen Wettbewerb zweier US-Boys erleben. Zwischen den Olympiasiegern Dayron Robles (23/ Gold 2008) und "Oldie" Allen Johnson (38/ 1996) gibt es dabei einen Kampf der Generationen. "Ich suche die Herausforderung und will so lange wie nur möglich laufen", erklärte Johnson und verwies auf seine jamaikanische Sprinterkollegin Merlene Ottey, die im Alter von 40 Jahren noch an den Start gegangen ist.

Größter Konkurrent der deutschen Stabhochsprung-Asse Danny Ecker, Björn Otto und Alexander Straub wird der Franzose Romain Mesnil (32) sein. "Diesmal gehe ich bekleidet an den Start", versprach der amtierende Vizeweltmeister im Stabhochsprung am Dienstag bei der Präsentation der Starter mit einem Grinsen.

Im vergangenen Mai war Mesnil nackt mit seinem Wettkampfgerät durch Paris gelaufen, um Sponsoren auf sich aufmerksam zu machen. Er hat mit dieser Aktion nicht nur die gesuchte Unterstützung gefunden, sondern war auch auf einen Schlag durch das Internet wesentlich bekannter geworden als durch seine sportlichen Erfolge.

Auf herkömmliche Art möchte Ralf Bartels wieder ins Rampenlicht. Der deutsche Vizeweltmeister zählt neben dem polnischen Weltmeister Tomasz Majewski zu den Stars des Kugelstoßwettbewerbs. Bartels plant, die 20-Meter-Marke wieder mal deutlich zu übertreffen.

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