Keine russischen Einzelstarter bei den Paralympics

Rio de Janeiro (dpa) - Nach dem Bann der russischen Mannschaft für die Paralympics in Rio de Janeiro werden auch keine einzelne Athleten unter neutraler Flagge an den Start gehen können.

Keine russischen Einzelstarter bei den Paralympics
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Das machte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) in einem Statement klar, nachdem mehr als 175 russische Behindertensportler entsprechende Anfragen gestellt hatten. Es sei wichtig, Russland und seine Athleten solange auszuschließen, bis der Nachweis erbracht sei, dass die Anti-Doping-Regularien ohne Einmischung staatlicher russischer Stellen konsequent umgesetzt würden, hieß es.

Tags zuvor war Russland bereits mit einer Klage gegen den Ausschluss seiner Behindertensportler gescheitert. Das Bundesgericht in Lausanne in der Schweiz lehnte einen entsprechenden Einspruch ab. Mit der Klage wollte Moskau ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) kippen. Die Paralympics in Rio finden vom 7. bis 18. September statt.

Als Paralympics-Ersatz soll in Russland nun eine zweitägige Wettkampfserie für Behindertensportler ausgetragen werden. Wladimir Ljukin, der Präsident des Nationalen Paralympischen Komitees, kündigte die Austragung der Bewerbe für den 7. und 8. September in einem Trainingszentrum im Raum Moskau an. Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin den Sportlern die gleichen Prämien wie für einen Paralympics-Erfolg versprochen.

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