Hintergrund: Drei Disziplinen im Kickboxen

München (dpa) - Kickboxen entwickelte sich im Laufe der 60er-Jahre aus verschiedenen Kampfsportarten in den USA. Die Bewegungen mit dem Oberkörper sind mit dem traditionellen Boxen vergleichbar. Hinzu kommen Fußtechniken asiatischer Kampfsportarten wie Thaiboxen, Kung Fu oder Tae Kwon Do.

Mittlerweile haben sich drei verschiedene Disziplinen entwickelt: Semikontakt, Leichtkontakt und Vollkontakt.

Beim Semikontakt unterbrechen die Wertungsrichter den Kampf auf Bodenmatten nach jedem gültigen Treffer und vergeben Punkte für die jeweilige Aktion. Dabei kommt es auf Schnelligkeit und Körperbeherrschung an. Genau wie beim Semikontakt dürfen auch beim Leichtkontakt nur leichte Treffer gelandet werden. Allerdings kämpfen die Sportler in dieser Version auch nach einem Treffer weiter. Die „Königsdisziplin“ des Kickboxens ist der Vollkontakt.

Wie beim Boxen wird der Kampf in einem Ring ausgetragen, im Profibereich müssen die Kickboxer bis zu zehn Runden überstehen. Entschieden wird der Kampf entweder per K.o. oder per Punktewertung. Christine Theiss betreibt seit 2003 Vollkontakt-Kickboxen. Sie ist Weltmeisterin in den beiden großen Kickbox-Verbänden WKA und WAKO.

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