Happy End nach dem Trauma

Schweden und Mexiko qualifizieren sich für Achtelfinale.

Jekaterinburg. Chicharito und Co. harrten bange Minuten auf dem Rasen aus, dann machte die Nachricht vom Patzer des Weltmeisters die Runde. Ungläubig schauten die Mexikaner auf ihre jubelnden Fans, der riesengroße Frust nach der herben Pleite wandelte sich in Sekundenschnelle in pure Freude. Tatsächlich, Deutschland hatte verloren und Mexiko war doch weiter. Die Schweden hatten zu dieser Zeit nach dem längst abgepfiffenen 3:0 (0:0) gestern in Jekaterinburg ihre Ehrenrunde fast schon beendet und vier Tage nach dem Trauma gegen Deutschland ein Happy End erlebt.

Die Skandinavier stehen erstmals seit 2006 wieder in der K.-o.-Runde und die Lateinamerikaner erreichten als Gruppenzweiter ebenfalls noch das WM-Achtelfinale, weil sich das DFB-Team zeitgleich den peinlichen 0:2-Ausrutscher gegen Südkorea leistete. Der Bremer Bundesligaprofi Ludwig Augustinsson (50. Minute) und Kapitän Andreas Granqvist per Foulelfmeter (62.) trafen für Schweden, ein Eigentor des Mexikaners Edson Álvarez (74.) markierte den Endstand. „Ich habe kaum Stimme. Das ist ein Traum, ein unglaublicher Stolz. Wir haben es verdient, weiterzukommen“, sagte Augustinsson.

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