Mit Vier Rückkehrern: Sigurdsson hofft auf Revanche

Berlin (dpa) - Für die deutschen Handballer beginnt nach dem sensationellen EM-Triumph von Polen mit einem Doppel-Test gegen Katar der Alltag. Gleichzeitig hat das DHB-Team die Olympischen Spiele im Sommer vor Augen.

Mit Vier Rückkehrern: Sigurdsson hofft auf Revanche
Foto: dpa

„Wir wollen weiter hart arbeiten und durch die Länderspiele unseren Rhythmus halten, um auf unserem Weg zu bleiben - Erfolg ist nicht selbstverständlich“, sagte Bundestrainer Dagur Sigurdsson in Berlin, wo er sein 18-Mann-Aufgebot für die beiden Länderspiele gegen Katar am 11. März in Leipzig und am 13. März in Berlin bekannt gab.

Für den am 8. März in Berlin beginnenden Lehrgang begrüßt der Isländer ein Rückkehrer-Quartett. Die bei der EM verletzt fehlenden Spieler Uwe Gensheimer und Patrick Groetzki von den Rhein-Neckar Löwen sowie der Berliner Paul Drux gehören wieder zum Kader. Außerdem berücksichtigte Sigurdsson wieder den für die EM gestrichenen Füchse-Torhüter Silvio Heinevetter.

„Ich hoffe, dass wir mit den Rückkehrern vielleicht noch stärker werden“, sagte Sigurdsson. Im Gegensatz zum Kader der erfolgreich bestrittene EM in Polen im Januar fehlen dieses Mal die Gummersbacher Simon Ernst und der Melsunger Johannes Sellin. Weiterhin passen müssen auch die beiden Kieler Profis Steffen Weinhold und Christian Dissinger, die sich während der EM verletzt hatten.

Gegen die Mannschaft aus dem Wüstenstaat hat das DHB-Team noch eine Rechnung offen. Zuletzt unterlag die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2015 in Doha im Viertelfinale mit 24:26 gegen Katar. „Es wäre schön, wenn es diesmal anders läuft“, bemerkte Sigurdsson.

Auf die zweite Begegnung gegen Katar freut sich Sigurdsson, der frühere Trainer des Bundesligisten Füchse Berlin, besonders. „Ich hatte eine sehr schöne Zeit bei den Füchsen. Ich fühle mich noch immer als Teil der Füchse-Familie“, sagte der 42-Jährige, der vor der Begegnung in Berlin offiziell von den Füchsen verabschiedet wird. Am Ende der vergangenen Saison hatte Sigurdsson nach sechs erfolgreichen Jahren in der Hauptstadt sein Traineramt zugunsten der Nationalmannschaft aufgegeben.

DHB-Präsident Andreas Michelmann stellte nach dem EM-Gewinn „eine Art Handball-Euphorie in Deutschland fest“. Das zeige sich unter anderem daran, dass die kommenden Länderspiele in Leipzig, Berlin und gegen Österreich am 3. April in Gummersbach ausverkauft sein werden. Für die Partie am 1. April in Köln gegen Dänemark hoffe er ebenso auf ein volles Haus.

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