Handballbund weist Vorwürfe im Fall Glandorf zurück

Leipzig (dpa) - Der Deutsche Handballbund (DHB) hat Vorwürfe energisch zurückgewiesen, nach der die DHB-Medizinabteilung Nationalspieler Holger Glandorf von der SG Flensburg-Handewitt falsch behandelt haben soll.

In der ersten offiziellen DHB-Stellungnahme zu dem Fall erklärte Präsident Ulrich Strombach auf der Verbandsseite, dass er alle geltend gemachten Ansprüche als tatsächlich und rechtlich unbegründet zurückweise.

Zugleich drohte der Jurist die Prüfung rechtlicher Schritte seitens des Verbandes an. „Wir behalten uns ausdrücklich vor, hier unsererseits eine juristische Klärung vornehmen zu lassen, falls die in die Öffentlichkeit getragene generelle Verunglimpfung der medizinischen Abteilung des DHB und seiner Ärzte nicht anderweitig beseitigt wird“, teilte Strombach mit.

Rückraumspieler Glandorf hatte vor dem Länderspiel der deutschen Mannschaft am 7. April in Flensburg gegen Europameister Dänemark eine Kortisonspritze erhalten. In der Folge hatte sich daraus eine Infektion in der Ferse gebildet. Glandorf hatte sich drei Operationen am Fuß unterziehen müssen, bei denen Eiter und abgestorbenes Gewebe entfernt wurden. Die SG Flensburg-Handewitt hatte daraufhin schwere Vorwürfe gegen die medizinische Behandlung durch den DHB erhoben.

„Wir halten den Vorwurf der schlechten medizinischen Betreuung durch unser Ärzteteam schon deshalb für absolut unsinnig, weil es sich bei den von uns berufenen Ärzten um die qualitativ besten Sportärzte aus dem Bereich des Handballs handelt“, erklärte Strombach. Diese würden fast ausschließlich bei Bundesligisten beschäftigt sein.

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