Glandorf erneut operiert - Weiter Streit mit DHB

Flensburg (dpa) - Der verletzte Handball-Nationalspieler Holger Glandorf hat sich einer dritten Operation an der Ferse unterziehen müssen. Nach Ansicht der Ärzte ist der 29 Jahre alte Rückraumspieler von der SG Flensburg-Handewitt auf dem Weg der Besserung.

Dennoch haben sich der Verein und Glandorf der Hilfe eines Rechtsbeistands versichert. Grund ist der Streit mit dem Deutschen Handballbund (DHB). Dem Verband wird vorgeworfen, er habe den Torjäger falsch behandelt. Glandorf liegt seit dem 8. April mit einer Ferseninfektion im Krankenhaus.

Rechtsanwalt Olaf Matlach erklärte, Glandorf hätte sich von den DHB-Mannschaftsärzten nicht wie erfolgt behandeln lassen, wenn er über die möglichen Komplikationen informiert worden wäre. Vor der Partie gegen Dänemark (33:26) am Ostermontag hatte der Rückraumspieler wegen Achillessehnenproblemen eine Cortisonspritze erhalten, die später eine starke Entzündung ausgelöst hatte. Ob und zu welchem Zeitpunkt er den Trainingsbetrieb in Flensburg wieder aufnehmen kann, ist laut den Ärzten unklar.

„Für uns steht die Genesung von Holger Glandorf im Vordergrund. Im Sinne des Spielers werden wir, die SG Flensburg-Handewitt, keine Wasserstandsmeldungen zu seinem Gesundheitszustand abgeben und bitten alle Beteiligten, dem Spieler die nötige Ruhe zu gönnen“, sagte SG-Geschäftsführer Holger Kaiser.

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