Ein Hexenkessel in Saragossa

Jetzt haben wir gesehen, was der Sieg gegen Frankreich im letzten Gruppenspiel wert war: Mazedonien war im Achtelfinale nicht der stärkste Gegner — den haben sich unsere Jungs mit dem Erfolg gegen den Weltmeister richtig verdient.

Auch am Sonntag war es eine leidenschaftliche Leistung der Deutschen, die den Ausfall von Sven-Sören Christophersen toll kompensiert haben.

Eine richtig gute Entscheidung war es von Bundestrainer Martin Heuberger, weiter an Torwart Silvio Heinevetter festzuhalten. Er hat am Sonntag entscheidende Bälle trotz einer bislang durchschnittlichen Turnierleistung pariert. Überragend, wie sich hier Einige in den Vordergrund spielen: Außen Kevin Schmidt, auch Rückraumschütze Steffen Weinhold. Von den Daheimgebliebenen spricht hier keiner mehr. Jetzt geht es ins drei Stunden von Barcelona entfernte Saragossa.

Dort wartet am Mittwoch wahrscheinlich Gastgeber Spanien auf uns. Es wird die Hölle für unsere junge Mannschaft, die Zuschauer sitzen direkt am Spielfeldrand, ein echter Hexenkessel. Aber ich habe gesagt: Dieses Team kann gegen jeden gewinnen.

“ Daniel Stephan ist unser Kolumnist in Spanien. Der Welthandballer von 1998 hat 183 Länderspiele für Deutschland absolviert und war Europameister 2004

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