Handball: Heiner Brand fordert ein Bekenntnis der Liga

Der Bundestrainer macht nur weiter, wenn ihm die Vereine beim Aufbau helfen.

Düsseldorf. Heiner Brand bleibt Bundestrainer und soll mit Unterstützung einer „Task Force“ die Handball-Nationalmannschaft wieder konkurrenzfähig machen. Bedingung für sein Weitermachen ist ein eindeutiges Bekenntnis des Deutschen Handballbundes und der Handball Bundesliga HBL. Darauf habe der Bundestrainer aufgrund seiner Verdienste einen Anspruch, teilte der Verband in einer umständlich formulierten Erklärung mit.

Das Ringen um die Ikone Brand ist jedoch nicht die einzige Sorge des Verbandes. Beide Auswahl-Teams sind auf Sinkflug, Olympia ist in weiter Ferne und der neue Vertrag mit der Liga muss auch ausgehandelt werden. Die HBL reagierte zunächst zurückhaltend. „Wenn wir gefragt werden, bringen wir uns ein“, sagte Geschäftsführer Frank Bohmann.

Die Brisanz besteht darin, dass nach dem WM-Debakel nur noch über die EM in Serbien eine Chance für Olympia 2012 besteht. In der Task Force sitzen auch die Klub-Manager Bob Hanning (Berlin) und Volker Zerbe (Lemgo). Bohmann: „Vielleicht haben wir uns zu lange auf den Lorbeeren ausgeruht.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort