Trotz 73: Millionen-Jackpot rückt für Kaymer näher

Dubai (dpa) - Zum Ende des Jahres ist auch Deutschlands Golfstar Martin Kaymer die Müdigkeit anzumerken, dem krönenden Saisonabschluss kam der 25-Jährige bei der Dubai World Championship dennoch einen großen Schritt näher.

Trotz einer durchwachsenen 73er- Runde auf dem Par-72-Kurs ist Kaymer Platz eins in Europas Geldrangliste praktisch nicht mehr zu nehmen. Der Shootingstar aus Mettmann geht mit einem beruhigenden Vier-Schläge-Polster auf seinen einzigen Rivalen Graeme McDowell aus Nordirland in den Schlusstag. Der Sieg im „Race to Dubai“ würde Kaymer rund eine Millionen Euro zusätzlich in die Kasse spülen.

Kaymer zeigte sich dennoch selbstkritisch. „Das war kein guter Tag heute.“ Am letzten Loch unterlief dem Weltranglisten-Zweiten sogar ein Doppel-Bogey, so dass er auf den geteilten elften Rang zurückfiel. „An der 18 habe ich einen großen Fehler gemacht. Das war ein sehr enttäuschendes Ende“, sagte Kaymer. Die alleinige Führung beim Saisonabschluss hat vor der letzten Runde der Engländer Ian Poulter mit insgesamt 204 Schlägen inne.

Auch wenn ihm Platz eins in Europas Geldrangliste praktisch nicht mehr zu nehmen ist, war der ehrgeizige Kaymer zunächst einmal enttäuscht. „Es sieht so aus, als würde ich das Race to Dubai gewinnen. Aber ich wollte hier wirklich gut spielen. Mit diesem Ergebnis sieht es nun so aus, als hätte ich kaum noch eine Chance auf den Sieg“, sagte der Golfstar aus Mettmann. „Ich werde morgen aber noch einmal alles geben und versuchen, es an der Spitze noch etwas spannender zu gestalten“, versprach Kaymer.

McDowell hat den Kampf um den Millionen-Jackpot bereits aufgegeben. „Wenn man das Unmögliche einmal ausschließt, ist Europas Nummer eins für mich nicht mehr realistisch“, meinte der Nordire nach seiner ordentlichen 69er-Runde. „Jeder weiß, dass Martin das Race to Dubai morgen gewinnen wird. Er ist einer der besten Golfer der Welt und verdient alles, was er erreicht hat.“

McDowell müsste besser als Platz vier abschneiden, um Kaymer überhaupt noch gefährden zu können. Sein Rückstand auf den Führenden Poulter beträgt als geteilter 30. allerdings bereits zehn Schläge und ist damit kaum noch einzuholen. Auch Kaymer liegt schon sechs Schläge hinter der Spitze zurück, weshalb sich sein Traum von Platz eins der Weltrangliste in Dubai nicht erfüllen dürfte.

Am dritten Tag war der US-PGA-Champion erneut gut gestartet und lag nach zwölf Bahnen, auf denen er sechs Birdies gespielt hatte, drei Schläge unter Par. Zum Ende hin ging dem 25-Jährigen aber etwas die Luft aus, das Doppel-Bogey sorgte für einen enttäuschenden Abschluss.

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