Norman für Blutdoping-Tests im Golfsport

Berlin (dpa) - Australiens Golf-Legende Greg Norman spricht sich für Blutdoping-Tests in seiner Sportart aus. Der 58-Jährige nannte das aktuelle Anti-Doping-Prozedere „eine Schande“.

„Wir müssen doch nur schauen, was kürzlich mit Vijay Singh passiert ist, um zu sehen, dass das ein Thema ist“, sagte der zweimalige British-Open-Champion am Montag in einem Bericht der australischen Internetseite „theaustralian.com.au“.

„Ich habe keine Ahnung, wie tief das (Problem) geht, weil wir nur Urinanalysen statt Bluttests haben. Wenn man wissen will, was da wirklich los ist, dann brauchen wir Bluttests. Die Verbände müssen sich zusammensetzen und das auf den Weg bringen“, forderte Norman. Die Verbandsvorsitzenden seien in der Verantwortung, sicherzustellen, dass ihr Sport sauber ist. „Das sollte größte Priorität haben.“

Der frühere Weltranglistenerste Singh von den Fidschi Inseln hatte Ende Januar den Gebrauch eines Sprays zugegeben, das nach den Anti-Doping-Bestimmungen der US-PGA-Tour verboten ist. Das Spray, das man sich unter die Zunge sprüht, steht seit 2011 auf der Liste der verbotenen Stoffe, weil es Wachstumshormone von Wild aus Neuseeland enthalten soll. Singh wollte bei der Untersuchung des Falles mit den Verantwortlichen der PGA-Tour kooperieren.

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