Zwanziger bedauert Amerell-Tod: „Macht betroffen“

Berlin (dpa) - Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger bedauert den Tod des ehemaligen Schiedsrichter-Sprechers Manfred Amerell, mit dem er einen Rechtsstreit ausgetragen hatte.

„Die Nachricht macht betroffen“, sagte Zwanziger der „Bild“-Zeitung. „Leider ist es zu seinen Lebzeiten nicht gelungen, das Verständnis von sachgerechter Amtsausübung in Abhängigkeitsverhältnissen zwischen DFB und ihm in Übereinstimmung zu bringen.“

Ein Mediationsverfahren zwischen dem früheren Chef des Deutschen Fußball-Bundes und Amerell war im vergangenen Jahr gescheitert. Nach Bekanntwerden der Affäre um den früheren FIFA-Referee Michael Kempter und Amerell hatte der am Dienstag im Alter von 65 Jahren verstorbene Ex-Unparteiische sich einen juristischen Dauerstreit mit dem DFB geliefert. „Selbst Mediationsversuche scheiterten“, meinte Zwanziger rückblickend. „Schade, denn es gab zweifelsfrei auch gute Zeiten in seiner aktiven Schiedsrichter- und Funktionärslaufbahn.“

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