Dreierpack gegen Spanien Ronaldo nach magischer Nacht gegen Spanien noch nicht fertig

Sotschi (dpa) - Die nächste magische Nacht seiner glanzvollen Karriere machte Cristiano Ronaldo nicht einmal besonders stolz. „Das ist ein schöner Erfolg“, sagte Portugals Megastar nach seinem spektakulären Dreierpack beim 3:3 (2:1) gegen Spanien.

Dreierpack gegen Spanien: Ronaldo nach magischer Nacht gegen Spanien noch nicht fertig
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Nüchtern stellte er dann fest: „Ein weiterer in meiner Karriere.“ Auch im Alter von nun 33 Jahren eilt der Champions-League-Sieger von Real Madrid von einem Superlativ zum nächsten. Die Leidtragenden sind diesmal die bei der WM in Russland hoch eingestuften Spanier, die damit innerhalb weniger Tage ihren nächsten Rückschlag hinnehmen mussten.

OPTIMISMUS: Ronaldos später Freistoßtreffer zum 3:3-Ausgleich in einem hochklassigen Spiel ließ die starken Spanier zunächst enttäuscht zurück. Knapp eine Stunde nach dem Abpfiff aber überwog bei Interimscoach Fernando Hierro der Stolz. „Die Spieler haben eine fantastische Reaktion auf die Situation gezeigt und dafür bin ich sehr, sehr dankbar“, sagte der ehemalige Weltklasse-Verteidiger. Nur zwei Tage zuvor war sein Vorgänger Julen Lopetegui vom Verband freigestellt worden, weil er nach der WM Trainer von Real Madrid wird. Trotz des Trainer-Chaos spielten die Spanier über weite Strecken stark. Aber gegen Ronaldo fanden sie keine Mittel.

GETEILTER REKORD: Der fünfmalige Weltfußballer ist durch seine Tore im Auftaktmatch nun der erst vierte Spieler, der bei vier WM-Turnieren jeweils getroffen hat. Bisher waren nur WM-Rekordtorschütze Miroslav Klose, HSV-Idol Uwe Seeler und Brasiliens Legende Pelé Tore bei vier verschiedenen WM-Endrunden gelungen, wie der Fußball-Weltverband FIFA mitteilte. „Er ist unglaublich“, sagte Portugals Coach Fernando Santos. „Nicht nur seine physische Stärke, sondern auch seine technische Stärke und vor allem seine mentale Stärke. Die ist beeindruckend.“

NOCH LANGE NICHT GENUG? Sollte Ronaldo auch an der Weltmeisterschaft 2022 in Katar noch teilnehmen, wäre er 37 Jahre alt. Dass es tatsächlich so kommen könnte, wollte zumindest sein Trainer nach der erneuten Glanzleistung seines besten Spielers nicht ausschließen. „Ich habe es so oft gesagt: Cristiano ist der Beste der Welt“, meinte Santos. „Und natürlich hoffe ich, dass er auch in Katar für uns noch viele Tore schießen wird.“

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