Fotos Die Traumelf zur Fußball-WM 2018
Wir haben ein All-Star-Team zur WM zusammengestellt - welches natürlich diskutabel ist. Schon beim Zusammenstellen der WM-Traumelf reichten die Reaktionen in der Redaktion vom ungläubigen Staunen bis hin zum hysterischen Lachen.
Im Tor: David de Gea (27) - Der spanische Nationalkeeper spielt seit Jahren bei Manchester United in zum Teil überirdischer Form. Er gilt als zweitbester Keeper der Welt hinter Manuel Neuer und war im Gegensatz zu seinem deutschen Kollegen noch nie längerfristig verletzt.
Linker Verteidiger: Marcelo (30) - Der Titelsammler von Real Madrid gilt als offensivstärkster Außenverteidiger der Welt und möchte mit Brasilien in Russland das Trauma von 2014 vergessen machen. Wie gefährlich seine Impulse nach vorne sind, bekam im Champions-League-Halbfinale zuletzt der FC Bayern zu spüren.
Innenverteidiger 1: Mats Hummels (29) - Wie wertvoll der Bayern-Verteidiger für eine Mannschaft ist? Mal bei Borussia Dortmund nachfragen. Dem BVB fehlt seit der Rückkehr von Hummels nach München der Spielmacher aus der eigenen Abwehrreihe. Noch dazu ist der Verteidiger einer der technisch versiertesten Vertreter seiner Zunft.
Innenverteidiger 2: Sergio Ramos (32) - Zu welchen Abgründen der Kapitän von Real Madrid fähig ist, bekamen im Finale der Champions League die beiden Liverpooler Loris Karius und Mohamed Salah zu spüren, die ebenso effektiv wie vom Schiedsrichter verborgen bearbeitet wurden. Eigentlich wäre Ramos auf solche Geschmacklosigkeiten gar nicht angewiesen, denn sportlich ist er der wohl kompletteste Innenverteidiger der Welt.
Rechter Verteidiger: Daniel Carvajal (26) - Im Starensemble von Real Madrid ist Carvajal vielleicht der Spieler, der am meisten unterschätzt wird. Seine Trainer, die bei den Königlichen oft wechselten, lassen den giftigen Außenverteidiger aber immer ran.
Im Mittelfeld - defensiv - Paul Pogba (25): Andrea Pirlo, der langjährige Dirigent der italienischen Nationalmannschaft, ist bekanntermaßen nicht sonderlich leicht zu beeindrucken. Paul Pogba hat das aber geschafft — und zwar schon in seiner ersten Trainingseinheit bei Juventus Turin.
Zentral 1 - Toni Kroos (28): Dass der FC Bayern Toni Kroos nach der WM 2014 für die vergleichsweise bescheidene Summe von 30 Millionen Euro gehen ließ, gilt aus heutiger Sicht als völlig unverständlich. Kroos, der beim FC Bayern teilweise als „Querpass-Toni“ galt, ist Stammspieler bei Real und längst ein Vielfaches der damaligen Summe wert.
Zentral 2 - Kevin de Bruyne (26): Die Hoffnungen der hoch gehandelten belgischen Nationalmannschaft ruhen vor allem auf dem Superstar von Manchester City. Dreh- und Angelpunkt in der Offensive ist er auch beim englischen Meister: In der abgelaufenen Saison gelangen ihm acht Treffer und 16 Vorlagen.
Im Sturm: Lionel Messi (30) - Keine Weltauswahl ohne Messi. Das ist seit Jahren bei der Auswahl zum Weltfußballer ein ungeschriebenes Gesetz, das ist auch in dieser Auflistung so. Messi liefert in jeder seiner Saisons für Barcelona wahnsinnige Zahlen ab. Alleine in dieser Saison traf er 34 Mal in 36 Ligaspielen und gab dazu noch zwölf Vorlagen.
Sturm: Cristiano Ronaldo (33) - Der zweite Kicker nach Messi, der nicht von dieser Welt zu sein scheint. Ronaldo kommt auf dieselben Fabelzahlen, traf in der Champions League 15 Mal in 13 Spielen. Ronaldo ist ein eitler Fatzke, aber auch eine Maschine, die bis zur Erschöpfung trainiert.
Sturm: Mohamed Salah (25) - Der Komet am Fußball-Himmel, trainiert, gefördert und besser gemacht vom Liverpooler Trainer Jürgen Klopp, der schon in Dortmund manchen Spieler zur Weltkarriere verhalf. Der Ägypter schoss für den FC Liverpool in dieser Saison alles kurz und klein, alleine 32 Mal traf er in der Premier League ins Schwarze.