WM-Quali: Junuzovic ist Österreichs Hoffnung

Der Auftrag: Ibrahimovic ausschalten.

Düsseldorf. Verlieren verboten — so lautet das Motto der Österreicher, die als Tabellendritter drei Zähler hinter den Schweden liegen.

Im schwedischen Solna kommt es am Freitag zum direkten Duell um den so wichtigen zweiten Platz in der deutschen WM-Qualifikationsgruppe, der über zwei Entscheidungsspiele gegen einen der anderen Gruppenzweiten zum Turnier nach Brasilien führen kann.

Schweden (17 Punkte) muss gegen Österreich (14 Zähler) auf Grund der schlechteren Tordifferenz wohl unbedingt gewinnen. Denn vier Tage später empfangen die Skandinavier an selber Stelle die Auswahl des DFB, während es Team Austria auf den Färöern leichter hat.

„Wir haben schon das Hinspiel in Wien 2:1 gewonnen. Natürlich wird es auswärts viel schwerer, aber wir fahren nach Schweden, um auch dort zu siegen“, sagte Zlatko Junuzovic. Auf dem Mittelfeldspieler von Werder Bremen ruhen viele Hoffnungen. Der nur 1,72 Meter kleine Junuzovic ist der lauffreudigste Akteur der Bundesliga. Durchschnittlich 12,3 Kilometer spult der 26-Jährige pro Spiel ab und besticht durch Zweikampfstärke.

Mit diesen Qualitäten soll er Schwedens Superstar Zlatan Ibrahimovic einengen. Trainer Koller atmete erleichtert auf, als sich Junuzovic nach seiner Fußverletzung wieder fit meldete. „Er ist ein Eckpfeiler, auf den ich ungern verzichte“, sagte der 52-jährige Schweizer über seine Arbeitsbiene, die in den September-Spielen in Deutschland und gegen Irland schmerzlich vermisst wurde.

Den Optimismus, der mit seiner Rückkehr verbunden ist, teilt Junuzovic. „Wir haben uns eine große Chance erarbeitet, die wollen wir nun auch unbedingt nutzen.“ Vor Ibrahimovic hat er keine Angst. Selbst, dass der um 23 Zentimeter größere Stürmer von Paris St. Germain als unangenehmer Zeitgenosse gelten soll, schreckt Junuzovic nicht. „Ich würde mit ihm ein Bier trinken gehen, denn privat sind viele Spieler ganz anders als auf dem Platz.“

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