UEFA wartet im Wettskandal Bochumer Urteil ab

Nyon (dpa) - Nach den umfangreichen Aussagen des Wettbetrügers Ante Sapina im Wettskandal-Prozess sieht die UEFA noch keine Veranlassung zu weiteren internen Ermittlungen oder Sanktionen.

Man verfolge die Verhandlung vor dem Bochumer Landgericht „sehr genau“, hieß es seitens der Europäischen Fußball-Union. „Der UEFA sind auch die Aussagen des Zeugen Ante Sapina bekannt, der von einer Verwicklung des Mitglieds des UEFA- Schiedsrichterkomitees, Josef Marko, spricht“, teilte ein Sprecher mit. Disziplinarische Schritte würden aber erst eingeleitet, sollten die Anschuldigungen des Wettpaten Sapina durch das Gericht bestätigt würden.

Der slowakische Schiedsrichter-Obmann Marko habe sein Amt bereits im Dezember 2010 niedergelegt. Er sei bis zu einer Klärung in keine UEFA-Aktivitäten eingebunden, teilte der Kontinentalverband mit. Sapina hatte am Mittwoch und Donnerstag detaillierten Einblick in seine Wett-Aktivitäten gegeben und berichtet, man habe bei der UEFA einen Schiedsrichter-Obmann mit 50 000 Euro bestochen.

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