Suspendierte FIFA-Mitglieder legen Einspruch ein

Zürich (dpa) - Die FIFA-Exekutivmitglieder Amos Adamu und Reynald Temarii haben formalen Einspruch gegen ihre Suspendierung wegen Korruptionsvorwürfen eingelegt.

Wie der Fußball-Weltverband FIFA in Zürich mitteilte, will die Dachorganisation „zu gegebener Zeit“ entsprechende Anhörungstermine bekanntgeben. Der Vorsitzende des unabhängigen FIFA-Appeals-Komitees, Bermudas Fußball- Verbandspräsident Larry Mussende, soll den Vorsitz führen.

Temarii (Tahiti) und Adamu (Nigeria) sind durch die Ethikkommission der FIFA für ein Jahr beziehungsweise drei Jahre suspendiert, weil sie im Vorfeld der WM-Vergabe an Russland 2018 und Katar 2022 ihre Stimmen zum Kauf angeboten haben sollen. Das Duo war für die WM-Vergabe nicht mehr zugelassen worden.

Temarii behauptet, dass er am 30. Dezember einen Brief von der FIFA bekommen habe und darin von allen Vorwürfen der Bestechlichkeit freigesprochen worden sei. Er habe sich aber unter anderem für Vertrauensbruch zu verantworten. Adamu, der auch Mitglied der Verbandsspitze des Afrikanischen Fußballverbands CAF ist, hatte sich an ein nigerianisches Gericht gewandt, um eine Einstellung der Ermittlungen gegen ihn zu erreichen. Das Gericht erklärte sich nicht für befugt.

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