Kläger serbischer Verband Sportgerichtshof: Kosovo bleibt UEFA-Mitglied

Lausanne (dpa) - Das Kosovo bleibt Mitglied der Europäischen Fußball-Union UEFA. Der Internationale Sportgerichtshof CAS wies einen Antrag des serbischen Verbands gegen die Aufnahme des Kosovo in die UEFA ab.

Da eine Mehrheit der Vereinten Nationen den Kosovo als „unabhängigen Staat“ ansehe, erfülle dieser die UEFA-Kriterien, begründete der CAS seine Entscheidung am 24. Januar in einer Mitteilung. Im vergangenen Mai hatten die europäischen Verbände mit einer knappen Mehrheit von 28 zu 24 Stimmen für eine Aufnahme des Kosovo votiert.

Der serbische Verband hatte in dem Antrag vor dem CAS argumentiert, die frühere Provinz Kosovo sei kein eigener Staat, gehöre auch nicht der UNO an und dürfe daher kein Mitglied der UEFA sein.

Das Kosovo nimmt an der Qualifikation für die WM 2018 in Russland teil und ist nach bislang einem Unentschieden und drei Niederlagen Tabellenletzter in der Gruppe I. Zuvor hatte die UEFA das Neu-Mitglied aus Sicherheitsgründen dieser Staffel zugeteilt und damit ein Aufeinandertreffen mit Bosnien-Herzegowina in der Gruppe H vermieden.

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