Oberliga Niederrhein FSV unterliegt in einem spannenden Spiel Hiesfeld

Die Füchse verlieren in Dinslaken 2:3 (0:1). Dominik Heinen vergibt einen Elfmeter.

Bei den Veilchen konnte der FSV am Mittwoch keine Punkte holen.

Bei den Veilchen konnte der FSV am Mittwoch keine Punkte holen.

Foto: Marc Posthaus

Dinslaken. Der FSV Vohwinkel hat sein erstes Oberliga-Auswärtsspiel trotz einer vor allem in der zweiten Hälfte starken Leistung verloren. Beim TV Jahn-Hiesfeld unterlagen die Füchse am Mittwoch Abend unglücklich mit 2:3 (0:1). FSV-Trainer Marc Bach musste auf dem Kunstrasen in Dinslaken für die linke Defensivseite improvisieren, denn Dustin Kinkler fiel nach seinem im Derby gegen den CSC erlittenen Muskelfaserriss aus. Neuzugang Toni Zupo wurde auf die Linksverteidigerposition beordert und machte dort eigentlich einen vorzüglichen Job, doch beim 0:1 (45.) durch Hiesfeld-Stürmer Kevin Menke schoss Zupo unglücklich Moritz Winter an, von dem der Ball zum einschussbereiten Menke prallte.

Bis dahin konnten die favorisierten Veilchen aber kaum einmal für Offensivakzente sorgen, die kompakte Grundordnung des FSV gegen den Ball stellte Hiesfeld immer wieder vor Probleme. Die Füchse selbst wollten über den erneut aufgebotenen Shun Terada Nadelstiche setzen. Der hatte gegen Hiesfelds Abwehrhüne Ioannis Alexiou aber einen schweren Stand und kam wie die gesamte FSV-Offensive zunächst nur selten in die gefährliche Zone. Wer unter den rund 300 Zuschauern glaubte, dass das 0:1 psychologisch einen für den FSV nicht zu verkraftenden Nackenschlag bedeutete, sah sich getäuscht. Marc Bach brachte mit dem Wiederanpfiff erstmals Ryo Terada und der sorgte auf der rechten Seite für ordentlich Alarm. Fortan waren die Füchse mindestens ebenbürtig, Hiesfeld guter Keeper Kevin Hillebrand entschärfte einen Freistoß von Martin Lyttek (54.) stark.

In die Druckphase des FSV fiel das 0:2 (59.), doch im direkten Gegenzug bediente Shun seinen Bruder Ryo Terada, der trocken in die lange Ecke verkürzte. Es war deutlich spürbar, dass für den FSV etwas gehen könnte, zumal Torwart Asterios Karagiannis einen Strafstoß der Gastgeber stark parierte (62.). In einer jetzt emotionalen Partie waren Chancen für den FSV zu Genüge vorhanden, die beste vergab Dominik Heinen vom Punkt (75.) So machte das Tor auf der Gegenseite erneut Kevin Menke, der nach einem Eckball auf 3:1 erhöhte (81.).

Für Stirnrunzeln im FSV-Trainerteam dürfte die Tatsache sorgen, dass es bereits der zweite Gegentreffer nach einem Standard an diesem Abend war. Wille und Leidenschaft stimmten bei den Füchsen aber weiterhin, Stürmer Frederic Lühr (85.) verkürzte noch einmal, in einer hektischen Schlussphase wollte der verdiente Ausgleich aber nicht mehr fallen. Der sichtlich enttäuschte Marc Bach zog den Hut vor seiner Mannschaft. "Gegen ein Schwergewicht der Liga haben wir ein tolles Spiel abgeliefert und uns jede Menge Respekt erarbeitet."

FSV: Karagiannis — Sudano, Winter, Cansiz, Seeman (81. Rehmes) — Lyttek, Zupo, Heinen, Kanahashi (71. Lühr) — Avanzato (46. R. Terada), S. Terada.

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