Niedersachsens Innenminister erklärt Bremer Vorstoß

Hannover (dpa) - Mit einer verbalen Spitze gegen Bremen hat sich Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius gegen die Kostenbeteiligung des Fußballs für Polizeieinsätze bei Hochsicherheitsspielen ausgesprochen.

„Die sind klamm und suchen nach Lösungen“, sagte Pistorius bei einer Talkrunde in Hannover zu einem entsprechenden Vorstoß des Nachbarlandes. „Ich halte ihn für falsch“, betonte der SPD-Politiker.

„Wenn der Staat die Sicherheit von Veranstaltungen nicht mehr gewährleisten kann, dann muss er die verbieten“, sagte Pistorius und betonte das „Gewaltmonopol des Staates“. Reinhard Rauball, Präsident des Ligaverbandes, bekräftigte den Widerstand des Fußballs gegen das Bremer Vorhaben: „Wir sind der Auffassung, dass das rechtlich nicht hält.“

Bremen will der Deutschen Fußball Liga (DFL) Kosten für Polizeieinsätze rund um das Weserstadion künftig in Rechnung stellen. Die Bürgerschaft der Hansestadt hat vor knapp zwei Wochen ein entsprechendes Gebührengesetz auf den Weg gebracht. Es wird vermutlich im November endgültig verabschiedet.

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