Verloren und weg: Wiese will „keine Unruhe stiften“

Bremen (dpa) - Am Ende wollte Tim Wiese nur noch weg. Vorbei an den Kameras und Mikrofonen, nur nicht erklären müssen, warum es auch im sechsten Länderspiel mit Nationaltorhüter Wiese keinen Sieg gab.

Bundestrainer Joachim Löw wollte nach dem 1:2 im Test der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich das Thema Torhüter auch nicht ausführlicher behandeln. „Tim Wiese kann an den Toren nichts machen. Er hat zwei, drei Bälle gehalten, die gefährlich waren“, sagte Löw. Von daher sei es „eine gute Leistung“ gewesen.

Der Status Wieses war schon vor dem Frankreich-Auftritt nochmals klar festgeschrieben worden. „Ich sehe mich als klare Nummer 2. Mir ist nichts anderes gesagt worden“, hatte der 30-jährige Bremer selbst erklärt. Es ist für den ehrgeizigen Wiese durchaus eine positive Aussage Richtung EM im Sommer. Denn er spürt natürlich die neue Torwartgeneration im Nacken: Ron-Robert Zieler (Hannover), Marc-André ter Stegen (Mönchengladbach) und Bernd Leno (Leverkusen) drängen auch im DFB-Trikot nach Höherem. Manuel Neuer als Nummer 1 ist gesetzt.

„Sie spielen höher, weiter weg von der Torlinie und mit etwas mehr Risiko“, skizzierte Löw den neuen Torwartstil. Wiese muss sich dem stellen. „Ich gebe nicht auf. Ich werde aber sicherlich keine Unruhe stiften“, kündigte der Werder-Schlussmann an.

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